Newsletter 2014Gesellschaftliches Engagement von Unternehmerinnen II![]()
Newsletter 3/2014
Gesellschaftliches Engagement ist für viele Unternehmerinnen selbstverständlich, und die Bandbreite ihrer Aktivitäten ist beeindruckend. Wir haben in unserem letzten Newsletter über einige Beispiele berichtet und möchten in diesem Newsletter ein paar weitere hinzufügen - dieses Mal mit dem Schwerpunkt Familie. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie spielt für die meisten Arbeitnehmer und Arbeitgeber eine große Rolle. Dabei geht es vor allen Dingen um das Thema Berufstätigkeit und Kinder, aber nicht nur. In zunehmendem Maße wird die Betreuung von Kranken und Alten ein Thema, dass auch den betrieblichen Alltag direkt betrifft. Wir haben diesem Bereich zwei Berichte gewidmet. Kinder haben auch für die Volkswirtschaft eine besondere Bedeutung. Sie sind die Leistungsträger in der Zukunft. Ihre Bildung und Ausbildung, die Entwicklung ihrer Fähigkeiten sind entscheidend für die zukünftige Gestaltung unserer Gesellschaft, in politischer, sozialer und in wirtschaftlicher Hinsicht. Die Vermittlung von Bildung ist eine der großen Herausforderungen unserer Gesellschaft. Hochbegabte Kinder spielen im Bildungsbereich eine besondere Rolle, und sie haben häufig besondere Probleme, ihre Potentiale optimal zu entfalten. Frau Dr. Oschmann schreibt über dieses Thema und die Möglichkeiten, hochbegabte Kinder angemessen zu fördern. Wir wünschen Ihnen einen schönen Herbst und Ihren Unternehmen einen erfolgreichen Endspurt für ein gutes Jahr 2014! Ihre Elke Weber-Braun Susanne Eschke Prof. Dr. Jutta Glock Gesellschaftliches Engagement von Unternehmerinnen I
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Newsletter 2/2014
Für die Stifterinnen und die Mentorinnen der Käte Ahlmann Stiftung ist es eine Selbstverständlichkeit – als erfolgreiche Unternehmerinnen übernehmen sie auch gesellschaftliche Verantwortung. Sie wollen etwas zurückgeben an eine Gesellschaft von der sie, ihre Familien und ihre Unternehmen in der einen oder anderen Form Positives erfahren haben. Sie sind bereit, Vorbildfunktion zu übernehmen. Für Unternehmerinnen bedeutet das z.B. Engagement für die nächste Unternehmerinnen-Generation. Sie wissen um die große Bedeutung von jungen, innovativen Unternehmen für die deutsche Wirtschaft und damit auch für ihr Unternehmen. Sie wissen um die Bedeutung von gelungenen Nachfolgeregelungen im eigenen Unternehmen und den Problemen, die sich aus Fehlern oder Unterlassungen in der Phase des Generationswechsels in Unternehmen ergeben können. Sie engagieren sich deshalb in der Käte Ahlmann Stiftung für Jungunternehmerinnen und geben ihr Erfahrungswissen weiter. Und sie sind zu Recht stolz auf die vielfältigen Erfolge, die sie durch ihr Engagement und ihre Vorbildfunktion verursachen. Die Freude am Erfolg, die Erfahrung, wie wichtig ihr Einsatz für andere ist, und die Erkenntnis, wie positiv ihr Engagement sich auswirkt, führen wohl dazu, dass Unternehmerinnen bei ihrem gesellschaftlichen Engagement häufig zu „Wiederholungstätern“ werden und das als Win/Win-Situation erleben. Gesellschaftliches Engagement bezieht sich aber bei vielen Unternehmerinnen nicht nur auf den unternehmerischen Bereich. Aus persönlichen und beruflichen Erfahrungen, aus lokalen und internationalen Kenntnissen, aus familiären Bindungen und vielem mehr entstehen Anreize, im Kleinen wie im Großen, im In- und Ausland, Einfluss zu nehmen auf Missstände und Positives zu bewirken. Das gilt insbesondere für soziale und politische Aktivitäten, auch über Grenzen hinweg. Wir stellen Ihnen in unserem Newsletter immer wieder Stifterinnen und Mentorinnen und ihre erfolgreichen Mentoring-Aktivitäten vor. Von Zeit zu Zeit berichten wir aber auch von beeindruckenden weiteren Aktivitäten dieser Frauen, die weit über ihr unternehmerisches Umfeld hinausgehen. In dieser Ausgabe schreibt Ann-Katrin Bauknecht, Stifterin unserer Stiftung und Honorargeneralkonsulin von Nepal, über die Situation von Frauen, die in ihrem Land aufgrund der Tradition, ihrer Herkunft und der gesellschaftlichen Stellung im bestehenden Kastensystem keine Chance haben, ein selbstbestimmtes Leben zu führen und möglicherweise sogar selbstständig tätig zu sein und am wirtschaftlichen Leben teilzunehmen. Stattdessen erleben sie schlimmste Formen von Gewalt und Unterdrückung. Der unmenschliche Menschenhandel und der Handel mit Arbeitskräften, Frauen wie Männern, der aus solchen Lebensumständen und aus einem solchen kulturellen Umfeld entsteht, beeinflusst direkt und indirekt auch die Wirtschaft anderer Länder und begegnet Unternehmern und Konsumenten, geschäftlich und privat in vielen Ländern und in vielfältiger Art. Es ist also sowohl menschlich als auch wirtschaftlich wichtig und sinnvoll, sich mit den Lebensumständen von Menschen in anderen Regionen dieser Erde auseinanderzusetzen und dort zu versuchen, Einfluss zu nehmen und zu helfen, so wie Frau Bauknecht es z. B. in bewundernswerter Weise tut und damit ein Vorbild für viele sein kann. Ihre Elke Weber-Braun Susanne Eschke Prof. Dr. Jutta Glock Social Media -
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Newsletter 1/2014
Social Media (oder Soziale Medien) ist der Begriff für interaktive Kommunikation zwischen Menschen, die durch den Einsatz von webbasierten Plattformen unterstützt wird. Es handelt sich um Netzwerke, die ihren Nutzern einen Austausch von Meinungen, Erfahrungen, Ideen und auch Emotionen ermöglichen durch die Weitergabe von Texten, Fotos, Videos und Podcasts.
Entscheidend ist der Netzwerkgedanke. Eine eingleisige Weitergabe von Informationen passt nicht zu diesen Medien. Die Art der Kommunikation hat nicht Lese- sondern Gesprächscharakter. Und sie ist nicht nur das Ergebnis technischer Entwicklungen, sondern auch und gerade die Folge kulturellen und gesellschaftlichen Wandels. Christine Maria Brühl erläutert das in ihrem folgenden Artikel mit Hinweis auf die Hirnforschung und deren Erkenntnisse über Jugendliche so: „Das digitale Zeitalter prägt andere Denkstrukturen – schnell und kurz antworten ist so selbstverständlich für die Jugend wie für 60- jährige das strukturierte, nachhaltige Zu Ende denken.“ Interaktion, Zugehörigkeitsgefühl, personalisierte Informationen, Selbstdarstellung sind wichtige Elemente der Kommunikation. Basisdemokratische Ansätze prägen die Art der Kommunikation.
Es gibt viele verschiedene Kommunikationsarten im Social Media Bereich, von Social Networks über Blogs, Microblogs, Podcasts bis hin zu Foren. Bekannte Social Networks sind Facebook, Twitter, Xing, Lingedin, Google+, Myspace und einige mehr. Neue kommen ständig dazu. Die Nutzergruppen ändern sich, auch von den Jüngeren zu den Älteren, vom privaten zum geschäftlichen Bereich.
Die Nutzerzahlen sind gigantisch, die Zuwächse dieser Medien auch, das Tempo der Zuwächse ebenfalls. Hat es noch 38 Jahre gedauert bis Radios eine Nutzerzahl von 100 Mio. erreichen konnten, Fernseher im Vergleich 13 Jahre und das World Wide Web 4 Jahre, so hat z.B. Facebook ein solches Ziel in 9 Monaten erreicht. Facebook hat über 1 Mrd. aktiver Nutzer, und ein Vergleich zeigt vielleicht auch hier die Dimension: Wäre Facebook ein Land, wäre es das drittgrößte (und wahrscheinlich das am schnellsten wachsende) Land der Erde.
Etwa ein Fünftel aller Unternehmen in USA und Europa arbeiten bereits mit Blogs, Foren und (Enterprise)Wikis. Die Blogs der Kanzlerin sind allseits bekannt. (Öffentliche)Wikis kennen wir auch alle, z.B. als Online-Enzyklopädie Wikipedia. Soziale Medien sind aus unserer privaten und auch geschäftlichen Welt nicht mehr wegzudenken, auch wenn sie noch sehr unterschiedlich intensiv genutzt werden und trotz bestehender Ängste vor Datenschutzproblemen.
Wichtig, insbesondere für die Entscheidung geschäftlicher Nutzungen, ist eine realistische Einstellung zu den Möglichkeiten der Nutzung, zur Brauchbarkeit und Wirkung der Inhalte, zum notwendigen Zeit- und Personaleinsatz. Inhalte müssen relevant und aktuell sein. Die Darstellung muss authentisch sein. Es muss Bereitschaft bestehen, Inhalte zu teilen, und die Erfolgskriterien müssen klar definiert sein.
Also – auch wenn soziale Netzwerke bereits ein wichtiges Element unseres geschäftlichen (und privaten) Lebens geworden sind: Machen Sie es richtig oder lieber gar nicht! Und: Wenn es gut gemacht ist, wird es Teil einer Erfolgsgeschichte. Zwei Beiträge aus der Praxis zu diesen verschiedenen Aspekten finden Sie in diesem Newsletter.
Wir wünschen Ihnen geschäftliche Erfolge mit und durch Netzwerke und eine schöne Frühlingszeit zur Entspannung!
Ihre
Elke Weber-Braun und Susanne Eschke
Social Media (oder Soziale Medien) ist der Begriff für interaktive Kommunikation zwischen Menschen, die durch den Einsatz von webbasierten Plattformen unterstützt wird. Es handelt sich um Netzwerke, die ihren Nutzern einen Austausch von Meinungen, Erfahrungen, Ideen und auch Emotionen ermöglichen durch die Weitergabe von Texten, Fotos, Videos und Podcasts.
Entscheidend ist der Netzwerkgedanke. Eine eingleisige Weitergabe von Informationen passt nicht zu diesen Medien. Die Art der Kommunikation hat nicht Lese- sondern Gesprächscharakter. Und sie ist nicht nur das Ergebnis technischer Entwicklungen, sondern auch und gerade die Folge kulturellen und gesellschaftlichen Wandels. Christine Maria Brühl erläutert das in ihrem folgenden Artikel mit Hinweis auf die Hirnforschung und deren Erkenntnisse über Jugendliche so: „Das digitale Zeitalter prägt andere Denkstrukturen – schnell und kurz antworten ist so selbstverständlich für die Jugend wie für 60- jährige das strukturierte, nachhaltige Zu Ende denken.“ Interaktion, Zugehörigkeitsgefühl, personalisierte Informationen, Selbstdarstellung sind wichtige Elemente der Kommunikation. Basisdemokratische Ansätze prägen die Art der Kommunikation.
Es gibt viele verschiedene Kommunikationsarten im Social Media Bereich, von Social Networks über Blogs, Microblogs, Podcasts bis hin zu Foren. Bekannte Social Networks sind Facebook, Twitter, Xing, Lingedin, Google+, Myspace und einige mehr. Neue kommen ständig dazu. Die Nutzergruppen ändern sich, auch von den Jüngeren zu den Älteren, vom privaten zum geschäftlichen Bereich.
Die Nutzerzahlen sind gigantisch, die Zuwächse dieser Medien auch, das Tempo der Zuwächse ebenfalls. Hat es noch 38 Jahre gedauert bis Radios eine Nutzerzahl von 100 Mio. erreichen konnten, Fernseher im Vergleich 13 Jahre und das World Wide Web 4 Jahre, so hat z.B. Facebook ein solches Ziel in 9 Monaten erreicht. Facebook hat über 1 Mrd. aktiver Nutzer, und ein Vergleich zeigt vielleicht auch hier die Dimension: Wäre Facebook ein Land, wäre es das drittgrößte (und wahrscheinlich das am schnellsten wachsende) Land der Erde.
Etwa ein Fünftel aller Unternehmen in USA und Europa arbeiten bereits mit Blogs, Foren und (Enterprise)Wikis. Die Blogs der Kanzlerin sind allseits bekannt. (Öffentliche)Wikis kennen wir auch alle, z.B. als Online-Enzyklopädie Wikipedia. Soziale Medien sind aus unserer privaten und auch geschäftlichen Welt nicht mehr wegzudenken, auch wenn sie noch sehr unterschiedlich intensiv genutzt werden und trotz bestehender Ängste vor Datenschutzproblemen.
Wichtig, insbesondere für die Entscheidung geschäftlicher Nutzungen, ist eine realistische Einstellung zu den Möglichkeiten der Nutzung, zur Brauchbarkeit und Wirkung der Inhalte, zum notwendigen Zeit- und Personaleinsatz. Inhalte müssen relevant und aktuell sein. Die Darstellung muss authentisch sein. Es muss Bereitschaft bestehen, Inhalte zu teilen, und die Erfolgskriterien müssen klar definiert sein.
Also – auch wenn soziale Netzwerke bereits ein wichtiges Element unseres geschäftlichen (und privaten) Lebens geworden sind: Machen Sie es richtig oder lieber gar nicht! Und: Wenn es gut gemacht ist, wird es Teil einer Erfolgsgeschichte. Zwei Beiträge aus der Praxis zu diesen verschiedenen Aspekten finden Sie in diesem Newsletter.
Wir wünschen Ihnen geschäftliche Erfolge mit und durch Netzwerke und eine schöne Frühlingszeit zur Entspannung!
Ihre
Elke Weber-Braun und Susanne Eschke