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Newsletter 2012

MINT – Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik

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Newsletter 3/2012

- diese Begriffe haben bei Frauen ein schlechtes Image. Die MINT-Berufe gelten als abstrakt, lebensfern und langweilig. Dieses Vorurteil hält sich ebenso hartnäckig wie ein anderes: Frauen sind besonders kommunikativ, Männer sind besonders technikorientiert.

In der Praxis wirkt sich das z.B. wie folgt aus: Nur 27 Prozent der weiblichen Studenten studieren MINT-Fächer, nur 8 Prozent der Mädchen machen eine gewerblich-technische Ausbildung und gerade 4 Prozent kommen tatsächlich in einem MINT-Beruf an.

Abgesehen von der geringen Begeisterung von Frauen für MINT-Berufe ist außerdem sowohl bei Männern als auch bei Frauen die Neigung gering, sich in MINT-Berufen selbständig zu machen. Nach Untersuchungen der kfw-Bankengruppe liegt der weitaus größte Teil des Gründungsgeschehens (2011: 83 %) im Bereich der Dienstleistungen. Nur zu sehr geringen Prozentsätzen starten die Gründer im Verarbeitenden Gewerbe (ca. 3 %) und im Baugewerbe (ca. 11 %). Rund 30 % der Gründer haben zwar einen Hochschulabschluss, die wenigsten davon aber aus den MINT-Fächern.

Der MINT-Bereich bietet große Chancen für kreative Ideen, nachhaltige Innovationen und wirtschaftliches Wachstum. In Deutschland, einem Land, in dem Wissen und Innovation besonders große Bedeutung haben für die Entwicklung der Volkswirtschaft, ist es deshalb ein großes Problem, wenn dieser Bereich sich nur sehr unzureichend entwickelt. Das Problem wird noch verstärkt durch die demografische Entwicklung. Wenn in Zukunft ausreichend ausgebildete Fachkräfte in innovativen Geschäftsfeldern zur Verfügung stehen sollen und sich auch genügend dieser Fachleute bereit finden, unternehmerisches Risiko auf sich zu nehmen, dann muss, insbesondere für Frauen, nachhaltig Überzeugungsarbeit geleistet werden – in Erziehung, Bildung, Ausbildung und Berufsausübung.

Die Barrieren in den Köpfen sind groß. Um sie zu überwinden müssen Mädchen und junge Frauen Vorbilder haben, die Ihnen zeigen, dass MINT-Berufe spannend sind und Ansehen bringen. Das Bild der MINT-Berufe muss in der Öffentlichkeit attraktiver gemacht werden.

„Nach aktuellen Studien wird in Deutschland in Zukunft fast jede dritte Stelle in den MINT-Berufen unbesetzt bleiben, weil es an qualifizierten Bewerberinnen und Bewerbern fehlt“ teilte die „Geschäftsstelle Nationaler Pakt für Frauen in MINT-Berufen“ vor kurzem mit. Es fehle u.a. trotz vieler Maßnahmen immer noch an wirksamer medialer Darstellung dieser Berufsfelder und an weiblichen Vorbildern. Junge Menschen orientieren sich insbesondere an Fernsehvorbildern. Fernsehen rangiert nach wissenschaftlichen Studien als Informationsträgern noch vor Berufsberatung und Verwandten. Im deutschen Fernsehen (anders als z.B. in den USA) werden MINT-Berufe aber so gut wie gar nicht dargestellt.

Viele Unternehmen, Organisationen, Verbände,  Institutionen in den Bereichen Politik, Wissenschaft und Wirtschaft bemühen sich seit vielen Jahren und mit vielfältigen Aktivitäten, frühe geschlechtsspezifische Prägungen von Frauen auszugleichen und Frauen für Naturwissenschaft und Technik zu begeistern. Es wird versucht, Talente zu wecken, Schülerinnen, Studentinnen und berufstätige Frauen zu interessieren, zu begeistern und zu motivieren.  Vorbilder spielen dabei eine große Rolle.

Der „deutsche ingenieurinnenbund e.V. - dib“ zeichnet anlässlich seines 25-jährigen Jubiläums in 2011 die 25 einflussreichsten Ingenieurinnen Deutschlands  aus – eine beeindruckende Liste von Wissenschaftlerinnen, Geschäftsführerinnen und Vorständen. Die Niedersächsische Technische Hochschule und die Technische Universität Braunschweig versuchen in Kooperation mit Unternehmen über das Projekt fiMINT, MINT-Nachwuchswissenschaftlerinnen für die unternehmerische Selbständigkeit zu begeistern und sie auf dem Weg in die unternehmerische Selbständigkeit zu begleiten. Das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg führt in 2012 zusammen mit dem Steinbeis-Europa-Institut eine Fachtagung zum Thema „Europäische Best-Practice-Ansätze zur Förderung von Frauen in MINT-Berufen durch. Die Liste der Projekte ist lang.

Eines der größten Projekte ist „Komm, mach MINT“  - ein nationaler Pakt für Frauen in MINT-Berufen mit dem Ziel, ein realistisches Bild der ingenieur- und naturwissenschaftlichen Berufe zu vermitteln und die Chancen für Frauen in diesen Feldern aufzuzeigen, junge Frauen für naturwissenschaftlich-technische Studiengänge zu begeistern und Hochschulabsolventinnen für Karrieren in technischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen zu gewinnen. Zielgruppe sind junge Frauen an der Schnittstelle zwischen Schule und Studium und zwischen Hochschule und Beruf. In diesem Bündnis haben sich neben der Bundesregierung und der Bundesanstalt für Arbeit Unternehmen, Verbände, Gewerkschaften, Hochschulen, Forschungs- und Wissenschaftseinrichtungen, Frauen-Technik-Netze, Medien und öffentliche Einrichtungen zusammengeschlossen. Der Pakt ist offen gestaltet und bezieht bestehende erfolgreiche Maßnahmen, Projekte und Initiativen ebenso ein wie neue Aktivitäten. Das BMBF fördert die Erprobung neuer und die Ausweitung bestehender Angebote. Der Transfer von Ideen und Know-how und gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit sind wesentliche Elemente. Vorbilder sollen herausgestellt  werden, Kontakte hergestellt werden und Mädchen und junge Frauen motiviert werden. Der VdU hat sich bereits 2008 diesem Pakt angeschlossen und versucht, z.B. aktive Gründungshilfe zu leisten und junge Forscherinnen zu ermutigen, sich mit ihrem Know-how und ihren Ideen selbständig zu machen.

Die Käte Ahlmann Stiftung hat unter ihren Mentorinnen und Mentees mehrere Frauen, die in MINT-Berufen tätig sind. Die Art und Weise, wie sie zu ihren heutigen beruflichen Tätigkeiten gekommen sind, ist sehr unterschiedlich. Wir wollen in unseren Veröffentlichungen, insbesondere in unserem Newsletter, in lockerer Folge Unternehmerinnen vorstellen und damit anderen Unternehmerinnen Vorbilder zeigen, die ihnen die Scheu vor diesen Berufsfeldern nehmen und sie motivieren, in naturwissenschaftlichen und technischen Berufen unternehmerisch tätig zu werden. In unserer heutigen Ausgabe beginnen wir mit einer Unternehmerin, die als erfolgreiche “Quereinsteigerin“ beweist, dass „Frau und Technik“ durchaus kein Widerspruch ist. Unser TWIN-Team zeigt, dass man ein technisches Fach studieren kann und dann - über mehrere Zwischenstufen - zu einer erfolgreichen Gründerin und Unternehmerin werden kann. Informieren Sie uns, wenn Sie auch außerhalb des Kreises der Mentorinnen und Mentees Unternehmerinnen in MINT-Berufen kennen, die in diesem Sinne Vorbild sein können.

Für die verbleibenden sechs Wochen dieses Jahres wünschen wir allen Stifterinnen, Mentorinnen, Mentees, allen Förderern, Unterstützern und Freunden der Stiftung und des Freundeskreises, dass die Arbeitsbelastung zum Jahresende nicht zu intensiv wird und Ihnen ein paar ruhige Stunden in den Adventswochen bleiben als Übergang in ein fröhliches Weihnachtsfest. Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Abschluss des Jahres 2012 und einen guten Start in ein ebenfalls                                                                                                        privat und geschäftlich gutes und erfolgreiches Jahr 2013!

                                                                                                     Ihre

                                                                                                     Elke Weber-Braun und Susanne Eschke

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